Als Konserven werden in diesem Zusammenhang stabile Strukturen von Verhaltensabläufen bezeichnet, die zuverlässig funktionieren.
In dieser Eigenschaft haben Konserven sowohl positive als auch negative Aspekte.
Jedes gelernte Verhalten, das bereits in einer anderen, vergangenen Situation entstanden ist, kann als eine Konserve bezeichnet werden.
Bindungs- und Beziehungskonserven sind deshalb für uns attraktiv, weil sie für Konstanz und Vorhersehbarkeit stehen.
Greifen wir zu häufig auf alte eingefahrene Handlungsmuster zurück, dann verlieren wir Spontanität und Kreativität.
In diesem Seminar untersuchen wir Spontanität und Kreativität auf ihrem Weg zur Konserve. Wo brauchen wir die Konserve und wo verhindert sie Begegnung?
Donald Winnicotts „wahres und falsches Selbst“ wird in diesem Seminar genauso eine wichtige Rolle spielen wie Morenos „Kreativer Zirkel“.
An welcher Stelle lohnt es sich die Konserve zu verlassen, um sich neuem Handeln zu widmen?
Wir wollen deshalb unbewusste Handlungsmuster, die wir in Paar-, Familien-, Lebens- sowie Arbeitsbeziehungen leben, entdecken und uns bewusst machen.
Die abgebildeten Konserven können im Protagonistenspiel überprüft und in „neuem“ Handeln erprobt werden.

Seminarziel: Selbstreflexion und Selbsterfahrung, Erweiterung der psychodramatischen Leitungskompetenz, Psychodrama-Theorie;
Zielgruppe: Psychodramatiker*innen in Ausbildung, Psychodramatherapeut*innen und Therapeut*innen anderer Therapierichtungen, Psychodrama-Interessierte;

Leitung: Dipl. Soz. Manuela Lunze und Dr. Manfred Dietl
Veranstaltungsort: Evangelische Familienbildung, Darmstädter Landstr. 81 in 6598 Frankfurt am Main (Sachsenhausen)
Datum: 14. Juli bis 16. Juli 2024

Anmeldung über: das Kontaktformular dieser website ela-lunze.de oder über Moreno-Institut Stuttgart