Manche Paare suchen eine Paarberatung auf, um die bevorstehende Trennung professionell begleiten zu lassen. Finanzielle Ansprüche, Rentenansprüche, Erbansprüche, Kinderbetreuungszeiten, Pflegefälle in der Familie sollen „gütig“ verhandelt werden. Ziel ist es, mittels der Trennungsberatung einen sogenannten „Rosenkrieg“ zu vermeiden.
Immer wieder erlebe ich, dass Paare, die mit einem klaren Auftrag einer Trennungsberatung kommen, sich im Laufe des gemeinsamen Prozesses, wieder annähern. Dann erarbeite ich mit Ihnen, an welcher Stelle die Liebe verloren gegangen ist und wie ein „neues“ Zusammenleben respektvoll und liebevoll gestaltet werden kann.
Trennungsberatung verläuft immer in unterschiedlichen Phasen:
Beispielsweise die Trennungsberatung in der Ambivalenz-Phase:
Einer oder beide Partner sind erheblich unzufrieden mit der Beziehung und der Gedanke einer möglichen Trennung rückt immer näher.
Hier kann ich auf verschiedenen Ebenen unterstützend wirken:
- Standortbestimmung
- Aufrichtige Bestandsaufnahme
- Wege der Entscheidung ausloten und aufzeigen und Entscheidung treffen
Der Weg zur Entscheidung einer endgültigen Trennung kann sich lange hinziehen.
Ist nun die Trennung entschieden, dann gilt es insbesondere die Person, die die Trennung nicht forciert, also die sogenannten „Verlassenen“ zu begleiten:
- Verleugnungen sensibel transparent zu machen
- Gefühle (Wut, Schuld, Verlassenheitsgefühle, Neid, usw.) die aufbrechen, zu begleiten
- Depressive Verstimmungen und sogar depressive Episoden beobachten und behandeln
- Trauerarbeit und Abschied zulassen
- Wege und auch Chancen eines Neuanfangs aufzuzeigen