Allgemeines: Arbeitsweise
Prinzipien der Beratung
- Freiwilligkeit
- Verschwiegenheit
- Offenheit (Ergebnis)
- Informiertheit
- Akzeptanz
- Vertraulichkeit
- Eigenverantwortlichkeit
- Selbstbestimmung
- Allparteilichkeit / Neutralität
Keine Beratung ohne Auftrag: Ausgangspunkt von Beratung ist, dass ein Anliegen durch den Klienten/-in formuliert wird. Deshalb steht bei mir zu Beginn immer eine Auftragsklärung. Diese wird auf der Flipchart visualisiert und im Laufe des Prozesses ergänzt, erweitert und verändert. Sie ist nicht statisch. Dadurch wird der Prozess transparent. Sie kann auch als Grundlage einer Beurteilung meiner Arbeit herangezogen werden.
Der Ausgangspunkt der Beratung (Beratungsanlass) kann reflektiert werden und im Beratungsprozess gemeinsam verändert werden, sofern die Klienten/-in diesen Prozess mittragen.
Freiwilligkeit ist unverzichtbar: Zwangsberatung ist keine Beratung im hier definierten Sinne. Die „Energie“ im Beratungsprozess kommt von den Klienten/-in und nicht von mir als Therapeutin. An einer Paarberatung teilzunehmen, nur weil es der/die Partner/-in wünscht, ohne selbst für sich die Notwendigkeit zu erkennen, ist sinnlos. Jeder ist für sich selbst da.
Die Qualität von Beratungssettings zeigt sich daran, inwieweit diese endogenen Ressourcen aktiviert werden können. Im psychodramatischen Sinne gilt es, Ressourcen sichtbar und bewusst zu machen.
- Verschwiegenheit
Alles was und wen ich sehe / höre verlässt nicht den Therapieraum / Gruppenraum. - Offenheit der Ergebnisse
Ich weiß nicht wo die „gemeinsame Reise“ im Therapie- und Coachingprozess hingeht. Ich zeige Wege und Hindernisse auf. Ich kann lenken und steuern. Ob der Klient/-in und Coachee diese geht und in welchem Tempo er/sie es geht bleibt davon unberührt. Gemeinsam erarbeiten wir Lösungen für Ihr Anliegen. - Informiertheit
Im Laufe eines Prozesses z. Bsp. Paarberatung können sich Rahmenbedingungen im Zusammenleben mit dem Partner/-in ergeben. Ein ständiges update ist daher dringend für deine gelungene Zusammenarbeit erforderlich. - Eigenverantwortlichkeit (für Erfolg und Misserfolg):
Die Verantwortung für das Handeln verbleibt bei den Klienten/-in. Meine Verantwortung beschränkt sich auf die kompetente Gestaltung und Gewährleistung der Beratungssituation als professionelles Setting. Für den Prozess der Beratung kann man von einer geteilten Verantwortung des
“Zur-Verfügungstehens“ und des „Sich-Einlassens“ ausgehen. - Selbstbestimmung
Sie sind für sich da. Sie erarbeiten für sich und für Ihr Anliegen/Problem Lösungen. Ich bin in der Rolle der Impulsgeberin, der Person, die Ihre inneren Beweggründe / Handlungsweisen transparent macht. Zusammenhänge und Bezüge herstellt, Verbindungen schafft. Ich vergebe im Laufe des Prozesses z. Bsp. in der Paartherapie „Hausaufgaben“. Sie verfügen selbstbestimmt, ob und wann Sie diese machen. Diese sollen dazu dienen, dass Sie in der terminfreien Zeit, im Prozess bleiben und bereits auch lernen, Dinge (beispielsweise neue Handlungsweisen) umzusetzen. - Neutralität
In der Rolle als Therapeutin / Coach und vor allem in der Paarberatung bemühe ich mich stets um Neutralität. Dabei achte ich strikt darauf, dass abwechselnde Reihenfolgen eingehalten werden. Mal bringt der eine Partner/-in was ein, mal der andere / die andere. In Vorfeld versichere ich mich immer, ob ich die Zustimmung beider Parteien vorliegt. Erst dann lege ich los.